Ich kann mich noch gut an die Zeit im letzten Frühjahr erinnern, als Corona "über uns hereinbrach" und uns ein Stück weit den Boden unter den Füßen wegzog. Gefühlt alles in dieser Pandemie war neu für uns und vieles verunsicherte uns auch. Ich möchte heute darüber berichten, wie Communardo insbesondere die Eltern kleinerer Kinder in dieser schwierigen Situation unterstützte und damit nicht zuletzt auch in ihrer "Doppelrolle" als Elternteil und Mitarbeitendem ganz besonders wertschätzte.
Communardo war sehr schnell und aus meiner Sicht auch ziemlich reibungslos auf die Tätigkeit aus dem Homeoffice umgestiegen. Aber mit der Schließung von Schulen und Kitas ab Mitte März 2020 türmten sich vor allen Eltern neue Probleme auf:
- die Betreuung des Nachwuchses innerhalb der Familie (oder mit etwas Glück auch im Verwandten- oder Bekanntenkreis) organisieren
- dafür sorgen, dass die Kinder den geringstmöglichen Schaden, z.B. aus dem fehlenden Umgang mit Gleichaltrigen, davontragen
- "nebenbei" auch noch so viel wie möglich für den Job leisten
Es war sozusagen die Quadratur des Kreises gefragt. Und dazu kam dann auch noch die Sache mit dem Geld: Eltern, die wegen der notwendigen Betreuung ihrer Kinder nicht zur Arbeit erscheinen und auch nicht im Homeoffice arbeiten konnten, wurde zwar durch den Bund Lohnersatz in Höhe von 67% des Nettoeinkommens für bis zu 10 Wochen pro Elternteil gezahlt. Aber damit wurde der Verdienstausfall ja nur zum Teil kompensiert - sollten diese Eltern jetzt zusätzlich zu der durch sie zu leistenden Schwerstarbeit auch noch auf dem restlichen Verdienstausfall sitzen bleiben?
In dieser Situation trat nun Communardo mit einer aus meiner Sicht sehr gelungenen Idee unter dem Motto "Mitarbeitende helfen Mitarbeitenden" auf den Plan, um die Eltern bei diesem Thema zu unterstützen. Es wurde der "Communardo Childcare-Fonds" gegründet, in den jeder Mitarbeitende "einzahlen" konnte - und zwar in Form von Urlaubstagen, Überstunden oder bonus.ly (selbstverständlich völlig freiwillig und anonym).

Der Rest ist nun schnell erzählt. Mit Hilfe der Mittel aus dem Communardo Childcare-Fonds wurde der Verdienstausfall der Eltern aufgefüllt. Es kamen übrigens mehr als sagenhafte vierundzwanzigtausend Euro zusammen! Davon wurden bis heute allein ca. 130 Vollzeittage durch die Eltern genutzt, in denen sie trotz Kinderbetreuung keine finanziellen Einbußen hinnehmen mussten.
Und warum schreibe ich das überhaupt? Mich betrifft das Problem selbst nicht (meine Kinder sind erwachsen). Aber für mich ist es wichtig, wie Communardo sich zum Thema Elternschaft (und dem gesamten Spektrum Diversität) aufstellt. Und ich finde einfach, dass wir hier ein schönes Beispiel sehen, wie den Worten Taten folgen können. Wer weiß, womöglich kann das ja auch als Inspiration für andere Firmen dienen?
Communardo, I really appreciarte your effort's, you have done a great job in this pandemic period