Das Barcamp Mitteldeutschland bot eine gute Gelegenheit, das Thema "Persönliches Wissensmanagement" zur Diskussion zu stellen. Ich bin der Meinung, dass die konkreten Aktivitäten von Wissensarbeitern beim Umgang mit Informationen und Wissen bisher zu wenig betrachtet wurden. Der Hauptfokus lang in der Vergangenheit darauf, Mitarbeiter in Unternehmen zu bewegen, Wissen zu dokumentieren und für alle bereit zu stellen oder auf andere Weise, z.B. über Communities zu verbreiten. Sie sollten also primär zunächst einen Beitrag für die Allgemeinheit leisten, bevor sie selbst einen Nutzen davon haben. Die Erfahrung hat vielen gezeigt, dass dies nicht zum Ziel führt. Vielmehr stellen sich zwei zentrale Fragestellungen:
- Durch welche Vorgehensweisen und Werkzeuge können Wissensaktivitäten Einzelner unterstützt werden ?
- Wie können die Ergebnisse dieser Wissensarbeit - ohne Aufwand für den Einzelnen - geeignet in eine organisationale Wissensbasis integriert werden?
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Hinweis: Der Vortrag liefert nicht die Antwort auf diese Fragen, sondern soll dafür werben, diese Frage weiter zu diskutieren. Die Diskussion in der Session verlief durchaus kontrovers. Dabei stellen sich weitere Fragen:
- Welche Werkzeuge helfen die Produktivität im persönlichen Wissensprozess zu steigern ?
- Wann ist der Einsatz von Werkzeugen sinnvoll? Welche sind das?
- Sind wir auf der Suche nach dem "richtigen Mix" von "Best-of-breed" Tools oder brauchen wir eine "integrierte Lösung"? Würde letztere akzeptiert?
- Wie wird mit dem Kommen und Gehen von Mitarbeitern in Firmen, Teams umgegangen bzw. mit Projektarbeitern, die ständig zwischen (mehreren) Projekten und Firmen wechseln?
Diesen Fragen werden wir in diesem Blog weiter nachgehen.
[Update 12. Februar 2008] Bilder von der Session "Persönliches Wissensmanagement im Web 2.0" findet man im Post von Markus Kämmerer.
[…] For another presentation I tried encountering it from the well known knowledge management circle. It goes as follows (1) start and orientation, (2) research, (3) strengthen competencies, (4) apply learning, (5) store knowledge, (6) exchange knowledge and (7) evaluate knowledge. The circle can vary in many ways, but it helps to present the concept of knowledge management relatively easy and then attach to each point some potential scenarios, where you can use social software. (1) RSS/Feeds - subscribe the web, (2) social bookmarking, (3) blogging, (4) outside the web, (5) tagging, (6) social networks and (7) easy engagement through rating and commenting. This circle can be applied of course to all kinds of purposes but can be focused on the personal knowledge management of each person. I was inspired by a presentation by Dirk Röhrborn (German). […]