Die Covid-19 Pandemie hatte und hat Auswirkungen auf viele unterschiedliche Lebensbereiche. Sie hat uns auf drastische Art und Weise gezeigt, wie wichtig auch unsere Arbeitsgesundheit ist. Durch den teilweise plötzlichen Umstieg von Büro auf Homeoffice wurden gesundheitliche Aspekte für Arbeitnehmende teilweise vernachlässigt. Die Auswirkungen auf die Arbeitsgesundheit können körperlich und mental sein.
Spürbare körperliche Auswirkungen – und das für viele zum ersten Mal

2020, dem ersten Jahr der Pandemie erlebten 82% der unter 35-jährigen Mitarbeitenden etwas für sie völlig Neues: Spürbare körperliche Gesundheitsprobleme. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Wahrscheinlich ist aber: Remote Arbeit trägt nicht automatisch zu einer gesünderen Lebensweise bei. So sitzen an einem typischen Arbeitstag im Homeoffice 1/3 der Mitarbeitenden den ganzen Tag am Schreibtisch. Für mehr als die Hälfte von Ihnen ist die einzige Fortbewegung der Gang zur Toilette oder in die Küche – weit entfernt von der empfohlenen täglichen Schrittzahl. Insgesamt macht sich die überwiegende Mehrheit der Mitarbeitenden Sorgen über künftige gesundheitliche Folgen, welche die Zunahme der sitzenden Lebensweise langfristig verursachen könnte.
Mentale Auswirkungen

Die Arbeit im Homeoffice löst nicht nur Probleme durch durchgängiges Sitzen aus, auch mentale Auswirkungen können gravierend für Mitarbeitende sein. Viele der von zuhause arbeitenden Personen fühlen sich im Vergleich zum Büro stärker isoliert und vermissen Dinge, wie persönliche Treffen mit Kolleg:innen, Feiern im Büro oder Happy Hours nach der Arbeit. 3 von 5 Mitarbeitenden sind der Meinung, dass die Qualität der Kommunikation im Unternehmen und mit Kolleg:innen mangelhaft sind. Dies ist insbesondere Besorgnis erregend, weil Kommunikation – und damit einhergehend bessere Verständigung untereinander als wichtiger Faktor für eine bessere Arbeitskultur gesehen wird.
Letztlich beeinträchtigen Gesundheitsprobleme nicht nur Mitarbeitenden, sondern langfristig auch das Unternehmen. So wirken sich körperliche und mentale Gesundheit auf die Produktivität und Zufriedenheit von Mitarbeitenden aus. Studiendaten zeigen zudem auf, dass Mitarbeitende, im Vergleich zu der Zeit vor der Covid-19 Pandemie, ihrer Gesundheit und ihrem Wohlbefinden zunehmend Vorrang vor der Arbeit einräumen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es für Unternehmen von höchster Relevanz ist, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Möglichkeiten zur Förderung gesunder Arbeitsweisen
Die Situation ist keinesfalls ausweglos: Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten zur Förderung von gesunden Arbeitsweisen. Das sind Beratungsangebote, fähige Führungskräfte, psychologische Sicherheit und Mitbestimmung für Mitarbeitende.
Maßnahmen zur Gesundheitsförderung sind besonders erfolgreich, wenn die Förderung von körperlicher und mentaler Gesundheit verbunden wird. Der Arbeitsplatz bietet als zentralen Ankerpunkt für Mitarbeitende ein optimales Umfeld zur Schaffung einer Gesundheitskultur für Mitarbeitende. Viele Faktoren, die zur Schaffung von Angeboten zur Gesundheit wichtig sind, sind bereits gegeben zum Beispiel vorhandene Kommunikationsstrukturen und soziale Unterstützungsnetze durch Kolleg:innen und teamunabhängige Ansprechpersonen. Der Arbeitgeber hat außerdem die Möglichkeit, Anreize zu gesunden Arbeits- und Verhaltensweisen zu schaffen und die Fortschritte auch messbar zu machen.

Manchmal helfen schon ein paar kleine Tipps & Tricks, um die Herausforderungen des hybriden Arbeitens zu meistern. Das können beispielsweise virtuelle Coffee-Dates oder auch das gegenseitige Vorstellen der Arbeitsweise sein. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, schauen Sie in unseren Blogpost zum Thema 'Hybrid Working Hacks'.
Wenn Sie mehr über das Thema Gesundheit und hybriden Arbeitswelt erfahren wollen, nehmen Sie Kontakt zu unseren Expert:innen auf!