Virtuelle Maschinen in VirtualBox können die CPU der Hostmaschine auch im Ruhezustand (idle) recht stark belasten. Für CentOS (und wahrscheinlich auch andere Linux-Systemeund andere RHEL-basierte Systeme) lässt sich das vermeiden, indem man den Kernel des virtualisierten Gast-Linux mit der Option divider=10 startet. Das für dazu, dass nur noch 100 statt 1000 Timer-Ticks pro Sekunde generiert werden und senkt die CPU-Last auf dem Host erheblich, wenn der Gast nichts zu tun hat.
Bei CentOS lässt sich das durch eine Anpassung der kernel-Zeile(n) in der Datei /boot/grub/menu.list bewerkstelligen:
kernel /vmlinuz-2.6.18-194.26.1.el5 ro root=/dev/VolGroup00/LogVol00 divider=10 rhgb quiet
Update: Die divider-Option kommt von einem Kernel-Patch von RedHat Enterprise Linux und ist deshalb nur in RHEL basierten Distributionen (z.B. CentOS) zu finden. Bei anderen Distributionen hat ein angepasster Kernel mit einer Einstellung von 100Hz statt 1000Hz für die Timer-Interrupts den gleichen Effekt.