Sichtbarkeit von Feldern in JIRA richtig konfigurieren

Die Konfiguration der Sichtbarkeit von Feldern in JIRA ist auf unterschiedliche Weise möglich. Dabei bietet jede Variante seine Vor- und Nachteile. Dieser Beitrag zeigt, auf welche Vorgehensweise wir uns bei Communardo verständigt haben.

Die Sichtbarkeit der Felder kann an drei Stellen konfiguriert werden:

  1. über den Feldkontext direkt an benutzerdefinierten Feldern
  2. Durch das Ein- bzw. Ausblenden in der Feldkonfiguration und deren Verwendung im Feldkonfigurationsschema
  3. Verwendung eines Feldes auf eine Bildschirmmaske

Es stellt sich also die Frage, welcher Weg ist der Beste?

Dazu sind als erstes ein paar Vorüberlegungen notwendig, um die richtige Vorgehensweise zu wählen.

Es ist zu beachten, dass in einer Feldkonfiguration sämtliche Felder (Systemfelder und benutzerdefinierte Felder) vorhanden sind. Es kann nur die Sichtbarkeit eingestellt werden. Beim Erstellen neuer Felder sind diese immer in allen Feldkonfigurationen sichtbar! Das ist zu berücksichtigen, da ansonsten Felder an der falschen Stelle sichtbar sein können.

Sichtbarkeit von Feldern in JIRA konfigurieren_Vorgehen über Vorgehen über Feldkontexte

Ein Vorgehen über Feldkontexte führt dazu, dass die Verwendung des Felds in der Suche schwieriger ist. In der Standardsuche muss zunächst auf ein Feld eingeschränkt werden, um weitere Filter setzten zu können. Die Feldkontexte lassen sich zwar auf Projekte einschränken, dies sollte aber vermieden werden, da neue Projekte immer an diesen Stellen hinzugefügt werden müssen.

Sichtbarkeit von Feldern in JIRA konfigurieren_Vorgehen über Feldkontexte

Nicht zuletzt sollte auch die Performance beachtet werden. Dabei ist das System umso performanter, je eher die Sichtbarkeit des Feldes eingeschränkt wird. An erster Stelle steht dabei der Kontext eines Feldes gefolgt von der Feldkoniguration und erst zuletzt wird die Bildschirmmaske berücksichtigt. Es ist zwar auch möglich die Felder auf Projekte einzuschränken, dann muss vorher aber das Projekt schon bestehen. Bei später erstellten Projekten gestaltet sich dies schwierig, weil jeder Kontext der Felder konfiguriert werden muss. Das macht ein solches Vorgehen unfelxibel und schwer wartbar.

Daraus ergeben sich letztendlich zwei unterschiedliche Anwendungsfälle, nach denen das weitere Vorgehen bestimmt wird.

Fall 1: Viele ähnliche Projekte

In diesem Fall ist es ratsam die Feldkonfigurationen zu nutzen. Dadurch wird für jede Aktion nur wenige Bildschirmmasken benötigt. Dieses Vorgehen vereinfacht die Wiederverwendung, da für viele Projekte die gleichen Schemata ausgewählt werden können.

Fall 2:  Jedes Projekt sieht anders aus

Hier zeigt sich der Vorteil des Feldkontextes. Er bietet eine schnelle Einschränkung der Sichtbarkeit ohne alle bestehenden Feldkonfigurationen anpassen zu müssen. Dabei sollte man möglichst mit speziellen Vorgangstypen arbeiten. Die Feldkonfiguration ist nur für die Definition von Pflichfelder notwendig. Es sollte demzufolge versucht werden nur eine Bildschirmmaske zu nutzen.

Fehlersuche

Sollten Sie einmal ein Feld auf einer Eingabemaske vermissen, hilft Ihnen die Funktion "Wo ist mein Feld?". Tragen Sie einfach den Namen des nicht sichtbaren Feldes ein und JIRA zeigt Ihnen an, in welcher Koniguration es ausgeblendet wird.

Sichtbarkeit von Feldern in JIRA konfigurieren_Vorgehen über Fehlerkonfiguration
Dorrit Riemenschneider
13. Juli 2015 

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