Einführung Qualitätsmanagement

Das Interesse für ein modernes Qualitätsmanagementsystem ist hoch. Wir zeigen Ihnen, wir das QMS für seine Anwender*innen attraktiv wird.

Allgemeines

Vorbei sind die Zeiten, wo dicke Qualitätshandbücher die Prozesse von Organisation bis ins kleinste Detail beschreiben und dann auf die externen Auditor*innen warten, um nach einem Jahr Stillstand mal wieder herausgeholt, kurz vorm Audit hektisch überarbeitet und dann beim externen Audit auf den Wahrheitsgehalt überprüft zu werden. Natürlich ist die Beschreibung komplett überzogen, aber leider hat das Qualitätsmanagement oft immer noch ein sehr verstaubtes Image: es wird als lästiges Übel wahrgenommen und umfasst seitenweise Text und Beschreibungen von Prozessabläufen, an die sich sowieso niemand hält. Dabei wünschen sich die Mitarbeitenden selbst einen Überblick über die Prozesse, klare Vorgaben von den Leitenden und die leichte Auffindbarkeit von Dokumenten und Vorlagen. Das Interesse für ein modernes Qualitätsmanagementsystem (QMS) müsste eigentlich groß sein. Wie also wird das QMS wirklich attraktiv für die Anwender*innen? Dieser Frage wollen wir in diesem Blog nachgehen. 

Wer genau sind meine Zielgruppen und was brauchen sie?

Zunächst sollte man sich darüber klar werden, welche Zielgruppen das QMS ansprechen soll und was diese Gruppen brauchen:

Funktionalität

Die Funktionalität des Qualitätsmanagementsystems steht im Zentrum, wenn es um die Wahl einer geeigneten QMS Lösung geht. Dabei gibt es ganz allgemeine und häufig genannte Anforderungen, z.B. so Grundlegendes wie:

  • die Verfügbarkeit des Systems. Mit einem hohen Service Level Agreement stellt Microsoft die Verfügbarkeit des SharePoints Online, auf dem unsere Lösung basiert, sicher. 
  • Ein modernes Qualitätsmanagementsystem muss außerdem über eine Volltextsuche verfügen. Auch das ist standardmäßig im SharePoint enthalten. Unsere Lösung geht noch einen Schritt weiter und ermöglicht ein angepasstes Sucherlebnis. Das bedeutet, dass eigene Filterkriterien zur Verfeinerung der Suche definiert werden können. 
Einführung Microsoft Qualitätsmanagement
  • Versionierung und Aktualität von Dokumenten ist ebenfalls ein essentieller Bestandteil von Qualitätsmanagementsystemen. Mit einer SharePoint Lösung kann sichergestellt werden, dass alle Änderungen sicher erfasst werden und die Mitarbeitenden nur die letzte freigegebene Version sehen können. Wenn es nur noch einen Ort für die Dokumente gibt, dann stellt sich auch nicht mehr die Frage, welches nun das richtige Dokument ist. Bei der Versionierung ist es so, dass jede Änderung im SharePoint automatisch zu einer Höherstufung der Version führt, z.B. auch, wenn nur ein Metadatum verändert wird oder ein Rechtschreibfehler korrigiert wird. Wenn man eine solche Versionierung nicht möchte, gibt es im SharePoint durch Anpassung des Freigabeprozesses immer noch die Möglichkeit eine eigene Versionierung zu definieren und anzulegen. 
  • Genehmigungsworkflows per Email oder Teams
Einführung Microsoft Qualitätsmanagement_Genehmigungsworkflows per Email oder Teams
Einführung Microsoft Qualitätsmanagement_Genehmigungsworkflows per Email oder Teams
  • Personalisierte Inhalte / Dashboard bzw. Cockpit mit gespeicherten Seiten/Prozessen oder auch personalisierte Ansichten für Prozesseigner und Prozessteams 

An dieser Stelle könnten sicher noch etliche weitere Anforderungen aufgezählt werden. Der große Vorteil unserer QMS Lösung mit M365 ist die Möglichkeit, dass wir das System gemäß den spezifischen Anforderungen der Kund*innen anpassen können. Dabei greifen wir bei Bedarf auf das gesamte Repertoire an M365 Apps zurück und können Funktionen ermöglichen, die im Standard nicht vorgesehen sind. 

Aufbau

Für die Akzeptanz des QMS als Grundlage der Arbeit ist es wichtig, dass die Nutzenden sich leicht zurechtfinden. Dies geschieht durch eine intuitive Bedienung und leichte Auffindbarkeit der Dokumentationen. Grundlage ist eine möglichst einfache Struktur mit nicht zu vielen Ebenen.

Einführung Microsoft Qualitätsmanagement_Aufbau leichte Auffindbarkeit

Es gibt mehrere Orientierungshilfen in unserer QM-Lösung auf SharePoint-Basis:

  • das ist zum einen die Navigationsleiste mit den wichtigsten Menüpunkten, die an die Bedürfnisse der Organisation angepasst werden können.
  • das ist aber auch die Prozesslandschaft auf der Startseite mit Verlinkungen zu den Prozessen (die kein Muss ist, aber eine klare Empfehlung). Diese wird von den Kund*innen selbst erstellt und angepasst. Wir unterstützen beratend.
  • außerdem ist da das bereits erwähnte Dashboard mit personalisierten Inhalten, die auch erweitert werden kann. 
Einführung Microsoft Qualitätsmanagement_Dashboard mit personalisierten Inhalten

Viva Connections und die Integrationsmöglichkeiten des SharePoint Online

Ein weiterer großer Vorteil, das QMS mit M365 umzusetzen, ist die Integrationsfähigkeit der Apps. Viele Unternehmen arbeiten bereits mit Teams oder wollen es für die Unternehmenskollaboration einführen. Hier kann in der App Leiste das QMS verlinkt werden. So kann jeder in der Organisation innerhalb seiner Teams-Anwendung auf die relevanten Prozesse und Dokumentationen zugreifen. 

Auch andere Tools, z.B. die Power Platform Apps, fügen sich nahtlos in SharePoint ein. So werden die Genehmigungen und Benachrichtigungen in unserer Lösung mit Power Automate realisiert. Weitere Prozesse lassen sich mit Power Apps und Power Automate digitalisieren und direkt innerhalb der Prozessbeschreibung verlinken. Kennzahlen könnten mit dem Power BI Webpart direkt im SharePoint eingebettet werden (Achtung für Power BI braucht man separate Lizenzen). Das vereinfacht und standardisiert die Prozesse nicht nur, Digitalisierung unterstützt auch den Poka Yoke Ansatz. Dazu mehr im nächsten Blog. 

Abschließend noch ein Gedanke zur Positionierung des QMS: Der SharePoint ist in der Regel das gewählte Tool der Unternehmenskommunikation für das Intranet. Sofern vorhanden, bietet es sich an, zu überlegen, wie das QMS mit dem Intranet verknüpft werden kann. Sowohl das Intranet als auch das QMS haben den Anspruch die Mitarbeitenden zu informieren. Daher macht es Sinn, das QMS nicht als ein separaten Tool anzusehen, auch wenn es natürlich speziellen Anforderungen unterliegt, sondern den Mitarbeitenden alles an einem Ort und in angemessener Weise zur Verfügung zu stellen. Es lohnt sich hier, nicht als Einzelkämpfer*in unterwegs zu sein, sondern mit den Mitarbeitenden und Kolleg*innen in den Austausch zu gehen und das QMS gemeinsam auf ein neues Level zu bringen.

Katarina Bencsik
12. Mai 2023 

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