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Kann Enterprise 2.0 die kulturrellen Barrieren im Knowledge Management aufbrechen?

IMG_2218Dieser Blogbeitrag ent­stand als Mitschrift zu einer Session mit Carl Frappaolo [Web] [Blog] [Twitter] von Information Architects auf der Enterprise 2.0 Conference in San Francisco. Aus mei­ner Sicht die beste Session der Konferenz, die ich besucht habe.

Die Frage ist, was ist eine Unternehmenskultur, die bekann­ter­weise ein wich­ti­ger Aspekt im Wissensmanagement dar­stellt. Eine Kultur ist eine sehr sub­tile Sache, die irgend­wie in der Menge der Leute einer Organistion ver­bor­gen ist, inkl. Vorbehalten, Meinungen, Gefühlen, Beziehungen etc.

Enterprise 2.0 kann natür­lich keine schlechte Kultur ver­än­dern. Es gibt Unternehmen, die bereits ohne jede Berührung mit Enterprise 2.0 Ansätzen eine offene, ver­trau­ens­volle auf Zusammenarbeit im Sinne gemein­sa­mer Ziele aus­ge­rich­tet sind. Diese Unternehmen kön­nen durch Enterprise 2.0 Ansätze gut vor­an­ge­bracht wer­den. Andererseits gibt es Firmen, die bspw. in unab­hän­gige, unter­ein­an­der kon­kur­rie­rende Bereiche auf­ge­spal­ten sind, die nicht koope­rie­ren. Mit Technologie kön­nen sol­che Barrieren wohl kaum auf­ge­bro­chen werden.

Gute Kulturen trei­ben die Geschäftsprozesse voran oder ergän­zen diese. Schlechte Kulturen umge­hen oder sabo­tie­ren die Prozesse im Unternehmen. Die Kultur kann den Einsatz von Technologien unter­stüt­zen oder sogar sehr stark vor­an­brin­gen - oder aber auch auf­hal­ten oder verhindern.

IMG_2219Carl Frappaolo hat eine Art Reifegradmodell für Kulturen ent­wi­ckelt, wel­ches Unternehmenskulturen nach dem Grad der Zusammenarbeit unter­schei­det und pas­sende Technologien benennt. Eine Übersicht ist hier einzusehen.

Dieses Modell stellt eine inter­es­san­tes Schema dar, wel­ches (in der detail­lier­ten Beschreibung) eine Menge von Aspekten fin­det, die genutzt wer­den kön­nen, um die Kultur eines Unternehmens zu bewer­ten und Anhaltspunkte zu bekom­men, wel­che Technologien in ein sol­ches Unternehmen passen.

Kaum eine Organisation hat dabei die höchste Ebene bereits erreicht. Fortschrittliche Organisationen fin­den sich i.d.R. im mitt­le­ren Bereich wie­der und stre­ben höhere Ebenen an. Technologie kann eine Kultur nicht vor­an­brin­gen. Eher umge­kehrt. Es macht wenig Sinn, eine Technologie in einem Unternehmen ein­zu­rüh­ren, wel­che nicht zur vor­herr­schen­den Unternehmenskultur passt.

[Update: Präsentation auf Slideshare verfügbar]

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Wie kann also die im Titel gestellte Frage beant­wor­tet wer­den. Carlo sagt Ja, aber nur dann, wenn man Enterprise 2.0 als einen ganz­heit­li­chen Ansatz ver­steht und nicht nur aus tech­ni­scher Perspektive. Sehr richtig!

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Best ses­sion so far: @carlfrappaolo Can Enterprise 2.0 Crack the KM Culture Barrier? #e2conf-25 | http://bit.ly/3i17Mv
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For those who can read German – review of 1 of my pre­zos at #e2conf http://bit.ly/2hSfqr
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Jetzt mit Slides von @carlfrappaolo: Kann Enterprise 2.0 die Kulturbarrieren im KM auf­bre­chen? http://bit.ly/3i17Mv
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Can’t read it but creepy pic of U.RT @carlfrappaolo: For those who can read German: review of 1 of my pre­zos at #e2conf http://bit.ly/2hSfqr
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If you can't read the text in the pic­ture than please take a look at slide 8 of his resen­ta­tion on slideshare.

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